Verband der heimatkundlich-

historischen Vereine Saarlouis e.V.


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Meine Zeit in Jerusalem - Imprsionen aus einer alten Stadt


Rosemarie Boudier berichtet auf Einladung vom Rodener Geschichtskreis über ihre Zeit als freiwillige Helferin für die deutschsprachige Benediktinerabtei auf dem Berg Zion in Jerusalem, südlich der Altstadtmauer.

Sie war hier ehrenamtlich tätig und lernte in ihrer Freizeit Jerusalem kennen.


Hier in den Mauern der heutigen Benediktinerabtei fand das letzte Abendmahl statt, hier war das erste Lebenszentrum der Urkirche. Besonders ist der Ort mit der Gottesmutter Maria verbunden, die nach alter christlicher Tradition hier entschlafen ist (lat. dormire = schlafen).


Die Abtei trug von 1998 bis 2006 in Anlehnung an die 415 an dieser Stelle erbauten byzantinischen Kirche Hagia Sion den Namen Hagia Maria Sion, aus Anlass des 100-jährigen Jubiläums 2006 kehrte die Gemeinschaft wieder zum Patrozinium Dormitio zurück.


Das Grundstück wurde 1898 von Kaiser Wilhelm II erworben und dem Deutschen Verein von Heiligen Lande übergeben. So konnte her ein deutsches Benediktinerkloster entstehen. 1906 trafen die ersten Mönche ein; 1910 wurde die Kirche geweiht. Zu den Aufgaben der Benediktiner zählen die Sorgen um die heiligen Stätten und um die Pilger, das Engagement für den Frieden und Verständigung sowie die Gastfreundschaft.


Die deutschsprachige Gemeinschaft umfasst die Dormitio Abtei auf dem Berg Zion in Jerusalem und das Priorat Tabgha am See Genesareth. Ein wesentliches Aufgabengebiet ist das Gebet und die Arbeit für den Frieden.


Anhand von etlichen selbst gemachten Bildern erklärte Rosemarie Boudier den Zuhörern die Situation in Jerusalem. Wie hier in dieser alten Stadt die vielen Menschen und Glaubensrichtungen miteinander zurecht kommen und was heute noch aus den Jahrtausenden der Geschichte vn Jerusalem zu sehen ist. Enge Gassen, alte Märkte, wiedererbaute Häuser, die mit der Unterstützung aus aller Welt mit alter Fassade neu errichtet wurden und noch werden. Eine schmucklose Haupteinkaufsstrasse und nur eine Strassenbahnlinie in der ganzen Stadt. Wer vornehm und teuer einkaufen will, muss nach Tel Aviv oder Jaffa fahren, hier gibt es die "Nobelmarken" dieser Welt zu kaufen.


Ein interesanter Vortrag mit vielen historischen Hintergründen speziell aus christlicher Sicht. Man wird sehen was die Zukunft bringen wird....

Fotos und Text : Hans Krabbenhöft