Verband der heimatkundlich-
historischen Vereine Saarlouis e.V.
Der Große Markt um 1900
Das Ravelin V im 19. Jahrhundert
Der Große Markt in den 1920er Jahren
Die Contregarde Vauban im 19. Jahrhundert
Der Kleine Markt in der Kaiserzeit
Das Laboratorium im 19. Jahrhundert
Die Deutsche Straße mit Blick auf das Tor des einstigen Proviantamts
Der Saarlouiser Hauptbahnhof in Roden
Die Französische Straße vor der Saarabstimmung im Jahre 1935
Mittwoch 12. Dezember 2018
Roden : Heimat, Schicksal und Vermächtnis
ein Buch der Autoren des Historischen Zirkels für Roden.
Der Rodener Geschichtskreis lädt um 18 Uhr zur Buchvorstellung ins Karl-Thiel-Haus in Roden ein.
In diesem Buch wird das fort, was der Historische Zirkel für Roden sich schon in "Sterne über Roden" zum Ziel gesetzt hat: eine Beitrag zu leisten zur Erinnerungskultur des ältesten Saarlouiser Stadtteils. Dabei nehmen die Texte sowohl längst vergangene Zeiten, besonders das Roden in der Zeit nach dem 2. Weltkrieg und die Lebenswirklichkeit der Menschen damals, wiedergespiegelt in zeitgenössischen Institutionen und Ereignissen, Ritualen und Gegebenheiten ins Visier. Vieles von dem, was dabei zur Sprache kommt, mutet wie ein Blick in eine untergegangene Welt an und mag viele, die das Roden früherer Zeiten noch erlebt haben, mit Wehmut erfüllen. Portraits und Gespräche mit älteren noch lebenden Rodener und der Blick auf besondere Orte in und auch außerhalb von Roden runden das Bild ab. Allerdings blicken die Autoren nicht nur in die Vergangenheit, sondern richten ihr Augenmerk auch auf das Roden von heute, wie zum Beispiel in den Texten, in denen Rodener Neubürger vorgestellt werden. So wird der Ort als alte und neue Heimat lebendig, das Schicksalhafte, das er für manch einen bedeutet, herausgestellt, und der Nachwelt die Fürsorge für die Heimat als Vermächtnis übertragen.
Der Preis des Buches beträgt 19,50 €
Mittwoch den 28. November 2018
"Die Kriegsopfer der beiden Weltkriege aus Lisdorf " -
ein Buch von Agnes Gross
Die Kreis -und Europastadt Saarlouis und der Verein für Heimatkunde Lisdorf lädt um 19 Uhr zur Buchvorstellung in die Stadtbibliothek Saarlouis im Theater am Ring mit folgendem Programm ein:
Begrüssung
Georg André, Leiter der Stadtbibliothek Saarlouis
Heiner Gross, Vorsitzender des VHL, Herausgeber des Buches
Musikvortrag : Tanja Endres- Klemm
Grussworte:
Peter Demmer, Oberbürgermeister,
Werner Hillen, VDK-Landesvorsitzender Saarland
Helmut Grein, Päsident der hist.-kulturellen Vereine Saar
Musikvortrag : Tanja Endres- Klemm
Marion Jost, Bürgermeisterin der Kreis-und Europastadt Saarlouis
Franz Leinenbach, Kreisvorsitzender des Sozialverbandes VdK
Ideen, Anliegen, Mahnungen: Agnes Gross, Buchautorin
Musikvortrag von Tanja Endres- Klemm
Besinnl. Worte zu Krieg u. Frieden: Helga Koster, lyrische Dichterin
Musikvortrag von Tanja Endres- Klemm
Schlusswort von Heiner Gross, VHL-Vorsitzender
Ortsgeschichte(n) - Chroniken beiderseits der Saar - Vortragsreihe im Herbst des VHV Saarlouis
am 18. Oktober startete unsere Vortragsreihe im Herbst bereits im dritten Jahr. Dieses Mal wollten wir unsere einzelnen Mitgliedsvereine sowie ihre Stadtteile vorstellen. Es war uns auch wichtig, dass wir Referenten aus den eigenen Mitgliedsvereinen gewinnen konnten, welche die Arbeit in den Heimat-und Geschichtsvereinen der Stadtteile Saarlouis darstellen.
Fraulautern -Zwischen Klosterdorf und Industrieort
Den letzten Vortrag unserer Herbstreihe hielt Guido Fontaine am 6.11 über die Geschichte Fraulauterns. Guido Fontaine würdigte die Arbeit, die R. Rehanek mit seinem Werk über Fraulautern und die Abtei geleistet hat. Aber in seinem Vortrag zeigt er auch auf, was seit R. Rehanek an neuen Erkenntnissen hinzugekommen ist. Natürlich ist Geschichte Vergangenheit, aber es werden immer wieder neue Urkunden und Informationen gefunden, die ein neues Licht auf die Geschichte wirft oder bereits bekannte Tatsachen weiter vertieft. Und genau dies macht die Arbeit in den Vereinen interessant und spannend. Guido Fontaine legte diesmal seinen Schwerpunkt auf die Entstehung des Ortes lutea vilre und die Anfänge des Klosters. Von den zahlreichen Äbtissinnen hob er besonders Jeannette de Wiltz hervor, da diese die meisten heute noch sichtbaren Gebäude erbauen ließ, auch wenn diese im letzten Krieg zerstört wurden und daher rekonstruiert sind. Ebenso war die Existenz des Klosters nach dem 30ig jährigen Krieg nur durch ihre Erbschaft gesichert. Da das Mittelalter bereits so umfangreichen Stoff bot, wurde dieses Mal in Guido Fontaines Vortrag die Neuzeit nur sehr kurz behandelt. Dies ist ein eigener Vortrag den Guido Fontaine bereits im Herbst 2017 beim VHVS gehalten hat, sowie bei der Ausstellung der Fraulauterner Industrie zum Tag des Denkmals 2015 in der Aula des Kloster.
Geschichte des Stadtteils Beaumarais
Zum Vortrag über Beaumarais stiegen Volker Felten und Jürgen Baus in den Ring. Im Frühsommer hat der Verein für Mundart und Geschichte Beaumarais seine neue Dorfchronik veröffentlicht. In Nachfolge von Dora Dimel wurden hier in Aufsätzen von Beaumaraiser Bürger die Geschichte des Stadtteils, der Pfarrei und seiner Vereine vorgestellt. In ihrem Vortrag stellten Volker Felten und Jürgen Baus Auszüge aus diesem Buch vor. Sie spannten den Bogen vom Gesangsverein, über die Pfarrei und den Pfarrhäuser, den Kriegsstollen sowie der Evakuierung bis hin zum neuen futuristischen Bebauungsplan nach dem Krieg, der zum Glück nicht realisiert wurde, Auch der Spruch "in Beaumarais werden die Pfannenkuchen nur auf einer Seite gebackt" wurde aufgeklärt.
Erinnerungsorte in Roden
Zum Stadtteil Roden hielt am 25. Oktober 2018 Professor Thomas Gergen einen Vortrag, dessen Schwerpunkte besondere Erinnerungsorte waren, die das Eigentümliche Rodens ausmachen und deshalb als besondere Orte aus sich heraus eine Ortschronik schreiben. Es ging um Erinnerungsorte wie Orts- und Straßenschilder, Bauwerke, Veranstaltungen (Gedenkfeiern) und natürlich Schriftquellen. Damit wurde ein anderer Ansatz verfolgt, als dies bereits die Historiker Motte, Delges, Prümm oder Finkenberg getan hatten.
Im Mittelpunkt standen der Ortsname Roden, verschiedene Straßennamen wie Follmer-, Herren- oder Braubachstraße sowie Heiligenstraße bzw. Oberhöllen mit dem Bezug zum Salzweg, das Rodener Dorfrecht, die Mühlen und Gerbereien sowie die Heiligen Sebastian und Donatus. Des Weiteren wurden die markanten Wegekreuze, die Rodener Glocken und die von Joachim Pathen geschaffenen Buntglasfenster in der Rodener Römerbergschule in ihrer politischen Bedeutung betrachtet (vgl. Gergen: http://institut-aktuelle-kunst.de/kunstlexikon/saarlouis-pathen-fenstergestaltung-1397).
Text: Prof.Dr.Dr. Th. Gergen, Foto: N.Ney
Lisdorf - Von der Steinzeit bis zur Gegenwart
wir bedanken uns bei Heiner Gross vom Verein für Heimatkunde Lisdorf, welcher mit seinem Vortrag über Lisdorf unseren Vortrags-Herbst eröffnete. Er schlug in einem 90min Vortrag einen Bogen von den gefundenen Faustkeilen auf der Lisdorfer Au über das frühe Mittelalter bis zum heutigen über die Grenzen bekannten Lisdorfer Gemüseanbau. Er erläuterte ebenso die Herkunftslegenden des seltenen Parionat St.Crispinus und Crispianus der
Lisdorfer Kirche wie auch die erste urkundliche Erwähnung im Jahre 911 Lisdorfs als Geschenk des westfränkischen Königs Karl III an einen Verbündeten. Weiter beschrieb er die Zeit als Besitz des Wadgasser Klosters und bezog sich hierbei im wesentlichen auf das Buch zur Ortsgeschichte von Arnt Finkenberg von 1997. Zur neueren Geschichte insbesondere der Zeit des 2. Weltkrieges berichtete Heiner Gross von eigenen Erlebnissen und Erinnerungen wie das Ausharren in den Stollen während der Luftangriffe.
Besuch im Kloster von Tholey
Auf Einladung des Frater Wendelinus fuhr der Roderner Geschichtskreis mit einer Gruppe von 14 Personen am 20. Oktober in die Benediktinerabtei Tholey.
Im Gästehaus wurden die Rodener von Vater Abt Mauritius Choriol OSB persönlich mit Kaffee und Kuchen empfangen. Nach der Stärkung fand eine Besichtigung unter Führung von Frater Wendelinus in der Kirche, die zur Zeit aufwendig renowiert wird, statt. Die anschliessende Vesper mit bildete einen gelungenen Abschluss eines schönen Nachmittags.
Vorstellung des Jahreskalender 2019
Montag, den 1. Oktober 2018
um 17:00 Uhr im „Torhaus Soubise“ , Fraulautern
Der Verein für Geschichte und Heimatkunde Saarlouis-Fraulautern e. V. setzt die vor Jahren begonnene Serie seines Jahreskalenders „Fraulauterner Ansichten“ im Jahre 2019 fort und lädt hiermit seine sämtlichen Mitglieder wie auch alle Freunde der Fraulauterner Geschichte ein zur Vorstellung dieses Kalenders „Fraulauterner Ansichten 2019“ . Herr Oberbürger-meister Peter Demmer hat seine Anwesenheit zugesagt.
Anlässlich dieser Veranstaltung wird außerdem unserem Gründungsmitglied Josef Feiler die Urkunde zu seiner Ernennung als Ehrenmitglied des Vereins überreicht.
Der Verein würde sich über ein reges Interesse und über zahlreiche Besucher in seinen Vereinsräumen freuen.
Die frisch gedruckten Kalender sind auch erstmals bei dieser Veranstaltung käuflich zu erwerben.
Das alte Rodener Dorfrecht
ein Vortrag von Prof. Dr. Dr. Thomas Gergen.
Thomas Gergen stellt das alte Rodener Dorfrecht anhand der alten Dorfrechtsordnung aus dem 17. Jahrhundert vor. Er erklärte - wer Recht sprechen durfte , wem zum Beispiel das Jagdrecht zustand. Ebenso führte er aus wie es sich damals mit dem Bannwein und dem Besthaupt verhielt. Es war ein kurzweiliger Ausflug in die Justiz der vergangenen Tage.
Gelungene Tagesfahrt des Heimatkundevereins Neuforweiler
Der Heimatkundeverein Neuforweiler fuhr am Samstag, den 4. August 2018 zur "Burg Lichtenberg und Freilichtmuseum Bad Sobernheim“. Infolge der zu erwartenden extremen Hitze waren einige Teilnehmer, der komplett ausgebuchten Tagesfahrt kurzfristig zurückgetreten, so dass der veranstaltende Verein diese freigewordenen Plätze Interessenten anderer Mitgliedsvereine des Verbandes der heimatkundlich-historischen Vereine Saarlouis anbot.
Zunächst ging es Richtung Pfälzer Bergland. Kurz vor Thallichtenberg wurde traditionell nach Bedofingerart gefrühstückt (Weck mit Lyoner und saarländischen Bier). Kurz darauf war man auf dem Plateau der Burg Lichtenberg, einer in ihrer Ausdehnung größten Burgruine Deutschlands, die seinerzeit (um 1200) gegen den Willen des Landesherrn von dem Grafen von Veldenz erbaut jedoch nie vom Feind zerstört wurde. Sie fiel zur Zeit der französischen Besatzung einem (unbeabsichtigten) Brand zum Opfer, lässt jedoch durch ihre Ausdehnung dennoch erkennen, welche Bedeutung die Burg für die weitverzweigten Geschlechter gehabt haben muss.
Unter sachkundiger Führung wurde die Burg erkundet, wobei auch die Möglichkeit bestand sich näher den dort ansässigen Museen zu widmen. Gegen Mittag wurde im Restaurant „Deutsches Haus“ in Kusel das Mittagessen eingenommen; ein vorzügliches und vor allen Dingen reichhaltiges Essen mit ausgezeichnetem Service.
So gestärkt wurde das Freilichtmuseum Bad Sobernheim im vollklimatisierten Bus angefahren.
Bei einer Außentemperatur von über 34° C musste die Begehung der knapp 40 historischen Gebäude eingeschränkt werden. Die Hitze trieb die Teilnehmer in den Schatten der historischen Gaststätte zu einer kurzen Erholung.
Abschluss fand die Tagesfahrt im Brauhaus Lauterecken (Veldenz-Bräu) ein, wo eine Bierprobe organisiert war mit anschließendem Abendessen nach Wahl.
Es war eine überaus gelungene und heimatkundlich wertvolle Fahrt, die das Team um Michael Hoen vorzüglich organisiert hatte.
Text und Fotos : Guido Fontaine
"Tag der offen Tür" im Rahmen des Schulfestes der Grundschule im alten Kloster Fraulautern
Am Samstag, 26. Mai 2018, im Rahmen des diesjährigen Schulfestes, das die Grundschule "Im alten Kloster" Saarlouis-Fraulautern im Turnus von zwei Jahren durchführt, hatte der Verein für Geschichte und Heimatkunde Saarlouis-Fraulautern e. V. seine Türen zum Vereinsgebäude im Torhaus Soubise geöffnet und dort eine Ausstellung installiert mit markanten Gebäuden und Firmen aus der Fraulauterner Geschichte.
Dieser "Tag der offenen Tür" sollte Kinder und Eltern mit der Tätigkeit des Vereins bekannt machen und gerade den Eltern ermöglichen, einmal die Räume zu besichtigen, an denen sie als Kind im Rahmen ihres Schulweges ständig vorbei gelaufen sind, ohne dass sie die Möglichkeit hatten, die Räume zu betreten.
Der Verein hatte ein kleines Ratespiel eingerichtet, dessen richtige Lösung mit einem T-Shirt belohnt wurde. Mit dieser Initiative, die auch schon der Vergangenheit durchgeführt wurde, sollten die Kinder auf die Vergangenheit des Ortes angesprochen werden, was ersichtlich auch gelang. Von einem Grundschulkind kam daher nach dem Blick auf die damals sehr stattlichen, inzwischen aber durch den Krieg zerstörten Gebäude spontan der Ausruf: Das war alles früher viel schöner!
In dieser Woche noch wird der Verein für die Abschlussklassen der Grundschule "Im alten Kloster" eine Geschichtsstunde abhalten, um den Schülern die wesentlichen Punkte der Ortsgeschichte noch näher zu erläutern.
Das Foto zeigt die Ausstellung im Torbogen Soubise vor dem Publikumsansturm.
DSGVO - Fluch oder Segen -
Die Europäische Daten-Schutzverordnung ergänzt ab Freitag, den 25.05.18 das Bundesdatenschutz-gesetz. Auch Vereine müssen ab diesem Termin ihre Verarbeitung personenbezogener Daten, an die neue Europäische Daten-Schutzverordnung anpassen.
Im Mehrgenerationenhaus „Miteinander der Generationen“, Steinrausch fand eine von Rodena Heimatkundeverein Roden organisierte Veranstaltung statt, die sich mit der neuen Datenschutzverordnung (DS-GVO) befasste. Rechtsanwalt Michael Weller, Merzig gab den zahlreichen Besuchern einen Überblick über die notwendigen technischen und organisatorischen Sicherheitsmaßnahmen die getroffen werden müssen, um personenbezogene Daten vor Verlust und Missbrauch zu schützen.
Das Thema, personenbezogenen Daten der Vereine, wie Abbuchung von Mitgliedsbeiträgen, Einladung zur Mitgliederversammlung, Veröffentlichung von Wettkampfergebnissen, Weitergabe Mitglieds- Daten an übergeordnete Verbände, Zusammenarbeit mit Sponsoren und vieles mehr wurde neben der Datenverarbeitung eingehend dargelegt. Rechtsanwalt Weller teilte den interessierten Zuhörern mit, was sich für die Vereine ändert, wie diese vorgehen sollen, was Vereine im Umgang mit personenbezogenen Daten zu beachten haben, wie in Zukunft mit personenbezogenen Daten und Datenverarbeitung umzugehen ist, und welche Maßnahmen getroffen werden müssen.
Die Veranstaltung endete mit einer sehr regen Diskussion. Da aus Zeitgründen nicht alle Fragen beantwortet werden konnten, wurde mit Herrn Rechtsanwalt Weller vereinbart, dass eine weitere Veranstaltung zu diesem Thema in naher Zukunft stattfinden wird.
Beaumarais - Liebeserklärung an die Heimat
Der Verein für Mundart und Geschichte feierte 10-jähriges Bestehen und stellte gleichzeitig sein erstes Buch vor. "Die Geschichte des Saarlouiser Stadtteils Beaumarais" umfasst fast 280 Seiten und ist ab sofort im örtlichen Buchhandel erhältlich.
"Vor zehn Jahren trafen sich einige Interessierte, um die Geschichte unseres Dorfes Beaumarais niederzuschreiben", sagte Walter Löffler, Vorsitzender des Vereins für Mundart und Geschichte Beaumarais". Doch die Aufgabe erwies sich zunächst als unlösbar, da man nicht ausreichend finanzielle Mittel hatte. Daher konzentrierte sich der Verein auf andere Projekte wie Ausstellungen, Filmabende und Vorträge. Im letzten Jahr begegnete man Volker Felten, dem bekannten Saarlouiser Heimatforscher und Buchautoren. Er bot an, die Fülle an Material, die der Verein zwischenzeitlich zusammengetragen hatte, aufzuarbeiten und daraus ein Buch zu machen. Die Begeisterung war groß und übertrug sich auf Sponsoren und Unterstützer, die bei der Finanzierung mithalfen. So entstand in wenigen Monaten ein 280 Seiten umfassendes Buch im A4-Format mit einer Vielzahl an Fotografien, Skizzen, Zeitungsausschnitten und Plänen mit ebenso informativen, spannenden und unterhaltsamen Texten. Familienministerin Monika Bachmann bezeichnete die Chronik in ihrem Grußwort als eine "Liebeserklärung an die Heimat".
Foto: Zur Buchpräsentation im Beaumarais gratulierten zahlreiche Gäste: Andreas Sauder, Hubert Ulrich, Hakan Gündüz, Walter Löffler, Karin Pecina, Jürgen Baus, Oberbürgermeister Peter Demmer und Michael Hoen (v.l.)
Das Buch gliedert sich in 13 Kapitel und beschäftigt sich mit der Geschichte der Pfarrei, dem jüdischen Leben im Dorf, der Entwicklung der Hauptstraße, der Beaumaraiser Siedlung, der Räumung der Roten Zone, den Stollen von Schönbruch im II. Weltkrieg, der Stadtentwicklung und dem Vereinsleben. Die einzelnen Artikel haben Volker Felten, Esther Reichmann, Jürgen Baus, Walter Löffler sowie Heinrich und Peter Pütz geschrieben. Dazu kamen noch Artikel und Fotos von der Lehrerin und Heimatforscherin Dora Dimel und dem Künstler und Fotografen Hans Nicola, die beide im letzten Jahrhundert verstorben sind.
Seit den 30er Jahren haben sie Menschen und Ereignisse des Ortes in Schrift und Bild dokumentiert, waren aktiv in den Vereinen und im Dorfgeschehen. Aufgrund ihres Engagements hat der Verein Dora Dimel und Hans Nicola das Buch gewidmet. Am Ende befindet sich noch ein umfangreicher Anzeigenteil, mit dem ein Teil des Buches finanziert wurde.
Foto: Das erste Buch überreichten Jürgen Baus, Walter Löffler und Volker Felten (v.l.) an Oberbürgermeister Peter Demmer (2.v.l.)
Das erste Exemplar erhielt Oberbürgermeister Peter Demmer am Abend der Buchvorstellung vom Vorstand des Vereins. Der Oberbürgermeister lobte das Engagement des Vereins für Mundart und Geschichte. Die Heimatkunde erhielt viele Jahre nicht die Aufmerksamkeit, die sie verdient gehabt hätte und so könnten wichtige Dinge leicht in Vergessenheit geraten. Mittlerweile gebe es in Saarlouis in jeden Stadtteil mindestens einen Heimatverein, so der Oberbürgermeister.
Sie sind allesamt sehr motiviert, wie ihre Ausstellungen, Filmabende, Vorträge und Studienfahrten belegen. Vorstandsmitglied Jürgen Baus gab einen kurzen Überblick über die bisherigen Vereinsaktivitäten. Dazu gehörten zwei Foto-Ausstellungen mit aktuellen und historischen Fotos sowie eine Ausstellung für Kreativschaffende aus Beaumarais. Die jüngste Ausstellung über die "Räumung der roten Zone" erfuhr saarlandweite Aufmerksamkeit.
Foto: Die Heimatvereine aus Roden, Fraulautern, Neuforweiler und Lisdorf gratulierten den Kollegen aus Beaumarais zur Buchvorstellung und überreichten ein Geschenk. Walter Löffler, Jürgen Baus, Guido Fontaine, Michael Hoen, Alois Rau und Heiner Groß (v.l.)
Darüber hinaus hat der Verein die Benennung einer Straße nach Dora Dimel, die Anbringung von zwei Gedenktafeln in Erinnerung an das Schicksal der der Beaumaraiser Juden initiiert und mehrere Filmabende veranstaltet. "Das jüngste Projekt geht zurück auf die älteste Idee", sagte Jürgen Baus. Man sei froh und stolz, dieses umfangreiche Werk zum 10-jährigen Vereinsjubiläum präsentieren zu dürfen. Das vorliegende Werk wurde fast 100 Seiten umfangreicher als geplant. Und dennoch hätten viele Geschichten und Vereinschroniken aus Platzmangel in der Schublade bleiben müssen.
Daher plant der Verein einen zweiten Band herauszubringen. Jeder, der Lust am Schreiben oder Fotografieren hat, ältere Briefe, Urkunden, Fotografien, Zeitungsausschnitte und anderes Material mit Bezug zu Beaumarais besitzt, ist herzlich eingeladen, an dem neuen Buchprojekt mitzuarbeiten.
Das Buch "Die Geschichte des Saarlouiser Stadtteils Beaumarais" ist im Felten-Verlag erschienen und zum Preis von 29,80 Euro erhältlich bei Pieper Bücher, Bock & Seip sowie im "Beaumaraiser Laden" (Hauptstr. 179).
Text und Fotos: Sabine Schmitt
Donnerstag den 17. Mai 2018
Luitwinus - Wallfahrt nach Mettlach
Der Verein für Geschichte und Heimatkunde Saarlouis- Fraulautern e.V. beteiligt sich auch dieses Jahr wieder an der Mettlacher Wallfahrt, die zum 16. Mal in Mettlach während der Pfingstnovene abgehalten wird. Wie in den 5 Jahren zuvor, werden wir auch dieses Jahr wieder am Donnerstag vor Pfingsten, diemal also am 17. Mai 2018, zu Fuss oder auf andere Weise nach Mettlach pilgern, um danach auch um 18:00 Uhr an der Pilgermesse für das Dekanat Saarlouis teilnehmen.
Die Fusswallfahrt ab Fraulautern fällt dieses Jahr aufgrund der Erkrankung des Vorsitzenden aus. Die Fusswallfahrt ab Merzig findet allerdings statt. Der Treffpunkt am Saarlouiser Bahnhof ist ca. 10:45, um spätestens den Zug um 10:52 Uhr von Saarlouis nach Merzig zu nehmen. Wir gehen über Besseringen nach St. Gangolf, wo eine Statio gehalten wird. Von dort kann man entweder an der Saar vorbei (ca. 9 km) den letzten Teil der Strecke zu Fuss gehen oder über den Kreuzweg am Friedhof in Mettlach vorbei zur Wallfahrtskirche pilgern. Diese letzte Strecke, gleich welche Alternative man vorher gewählt hat, eignet sich auch sehr gut für die Autopilgerer, die die Statio um 14:00 Uhr in der Kirche St. Gangolf miterleben möchten.
Das Pilgeramt ist jeden Tag um 18:00 Uhr in der Pfarrkirche St. Lutwinus in Mettlach.
Mittwoch den 2. Mai 2018
"Alte Rodener Ansichten"
Vortrag von Volker Felten in der Heimatstube Roden um 18 Uhr
Montag der 30. April 2018
Maibaumsetzen in Picard
Der Heimatkunde und Geschichtsverein Picard lädt zum traditionellen Maibaumsetzen um 18 Uhr ans Gasthaus Koch in Picard ein.
Auch in Roden und Lisdorf werden dieses Jahr wieder am 30. Mai je ein Maibaum gesetzt und ein uralter Brauch fortgeführt.
Freitag, den 27. April 2018
Vorstellung des "Neuen Beaumaraiser Geschichtsbuch"
Der Verein für Mundart und Geschichte Beaumarais präsentiert, aus Anlass seines 10-jährigen Bestehens mit seiner neuen Dorfchronik, die Krönung der bisherigen Tätigkeit des Vereins. Erklärtes Ziel war es von Anfang an, vorhandenes historisches Material in Form eines Buches zu veröffentlichen. Die Vereinsmitglieder haben fleißig gesammelt und am Ende sind 13 Kapitel, die sich mit unterschiedlichen Themen der Geschichte Beaumarais befassen, herausgekommen. Der Bogen spannt sich von Vereinsgeschichten über Kriegszeiten, von Stadtentwicklung zur Nachkriegszeit bis hin zur Kirchengeschichte und der ehemaligen jüdischen Gemeinde Beaumarais.
Die Präsentation findet im Rahmen der Festveranstaltung zum 10-jährigen Vereinsjubiläum um 19 Uhr im Dorfhaus Hauptstrasse 48, Beaumarais statt.
Sonntag den 22.April 2018
Mitgliederversammlung in Picard
Der Heimatkunde und Geschichtsverein Picard lädt seine Mitglieder zur Mitgliederversammlung um 10.30 Uhr ins Gasthaus Koch nach Picard ein.
Mittwoch den 21. März 2018
Der Rodener Geschichtskreis stellt sein 8. Rodener Prisma vor.
Die Veranstaltung findet um 16 Uhr in den Räumen des Rodener Geschichtskreises, der Rodener Heimatstube Schulstrasse 7a im Donatuszentrum Roden, statt.
Mit vielen Fotos und Texten wird es wieder allerlei Wissenswertes rund um Roden zu lesen geben.
Das Rodener Prisma ist dann erhältlich in vielen Rodener Geschäften, bei Bock & Seib, bei Pieper und beim Rodener Geschichtskreis zum Preis von 4,-€.
Der Verein für Heimatkunde Lisdorf hat Nr. 23 seines Heimatblattes herausgebracht.
Es enthält wieder interessante historische wie auch aktuelle Beiträge mit Fotos.
Diesmal finden sich Beiträge über den Ex-Profi-Radsportler Josef Rupp, den Ex- Handballer Klemens Port und das tragische Schicksal des Junglandwirts Willi Klein aus Lisdorf, sowie über das erfolgreiche 18. Le.ischdrowwa Mundartfescht.
Aber auch von aktuellen Fahrten des Vereins und seiner Mitglieder wird berichtet
Das Lisdorfer Heimatblatt ist im Buchhandel, der Stadtinfo
sowie in den Lisdorfer Geschäften und Bankfilialen für 3,-€
zu erwerben. Sowie bei Piper und Book& Seip.
Verleihung der Verdienstmedaille
Der Verein für Geschichte und Heimatkunde Fraulautern freut sich mit Klaus Hiery, einem Gründungsmitglied des Vereins und Mitglied im Vorstand, der am 13. Dezember 2017 das Bundesverdienstkreuz am Bande überreicht bekam. Klaus Hiery wurde für sein Engagement im Gemeinwohl und besonders für sein uneigennütziges Engagement zur Pflege der bergmännischen Tradition ausgezeichnet.
Mit Klaus Hiery, Fraulautern wurden nach Eduard Mittermüller, Roden Ende des letzten Jahres zwei Mitglieder der Saarlouiser Geschichts- und Heimatvereine verdient mit dieser Ehre ausgezeichnet.
Der Stadtverband der heimatkundlich- historischen Vereine Saarlouis gratuliert Klaus Hiery zur Ehrung und wünscht ihm weiterhin ungebremste Tätigkeit in der Geschichts- und Traditionspflege.
Foto: Hakan Gündüz
Am Dienstag, 23. Januar 2018,19.30 Uhr, stellt der Heimatverein Lisdorf in der Buchhandlung Bock &Seip am Großen Markt in Saarlouis, das von ihrer Mundartdichterin Marianne Faust verfasste Mundartbuch mit dem Titel: Nä, watt en Uwwerasch!“ vor.
Im Rahmen der Buchvorstellung werden Gäste kurze Grußworte sprechen und die Autorin Marianne Faust einige ihrer Mundartgeschichten vortragen. Anschließend wird von der Buchhandlung Bock & Seip ein Ehrenwein gereicht.
Der Heimatverein Lisdorf lädt– gemeinsam mit der Buchhandlung Bock & Seip – herzlich hierzu ein.
An der Fertigung des Buches waren beteiligt:
- Textverarbeitung Elisabeth und Jürgen Jacob (VHL)
- Illustrationen: Lisdorfer Künstlerin Gudrun Jungmann
- Tonaufnahmen für CD: Herbert Germann (VHL-Vorstand)
- Vorwort: VHL-Vorsitzender Heiner Groß
- Layout und Gestaltung Dipl.-Designer Bernd u. Christine Hawner (VHL)
- Druck: Krüger Druck und Verlag GmbH in Merzig
Der Vortrag von Thomas Gergen stand im Gedenken an den am 10. Oktober 2018 verstorbenen Dr. Johannes Schmitt aus Schmelz-Hüttersdorf bzw. dem früheren Buprich.
1944 geboren promovierte Johannes Schmitt mit einer Arbeit zur karolingischen Sozialgeschichte. 1995 erhielt er den „Preis für saarländische Landesgeschichte“. Im Schuldienst war er bis 2009 und lehrte von 1986 bis 1992 auch Didaktik der Geschichte an der Universität des Saarlandes.
Gergen hob in seinem Gedenken Schmitts Forschungen für das 18. und 19. Jahrhundert hervor, vor allem die Zeit der Französischen Revolution. Besondere Verdienste erwarb sich Schmitt als Präsident des „Landesverbandes der historisch-kulturellen Vereine des Saarlandes“ (LHV) seit 2004. Grundlegend ist sein Beitrag „Die Saarregion zur Zeit der Französischen Revolution und im Französischen Kaiserreich (1789-1815)“ in dem 2012 von ihm und Hans-Christian Herrmann herausgegebenen Band „Das Saarland. Geschichte einer Region“, der sich zum Standardwerk für historische Forschungen über die Saargeschichte entwickelt hat.
Diesem Nachruf möchte sich der VHVS anschließen.
Dr. Johannes Schmitt er-öffnete 2016 mit dem Vortrag zur "Saargegend im 1. und 2. Pariser Frieden." unsere Vortragsreihe, die wir mit diesem Vortrag im Jahr der 200 Jahr-Freier des LK Saarlouis begonnen haben.