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2. Advent

Liebe Vereinsmitglieder, Freunde und Unterstützer,

zum 2. Advent wünschen wir Euch von Herzen eine besinnliche und entspannte Zeit im Kreise Eurer Liebsten.

Vielen Dank für Euer Engagement und Eure Treue. Wir freuen uns darauf, gemeinsam mit Euch weiterhin viele Erfolge und schöne Momente zu erleben.

Einen frohen 2. Advent wünscht

Euer Rodena Heimatkundeverein Roden e.V.

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Der heilige Nikolaus

Der Name NIKOLAUS ist vom griechischen Namen „Nikólaos“ abgeleitet und bedeutet etymologisch „der mit dem Volk siegt“. Dieser Name war in der griechischen Literatur sehr verbreitet. Im ganzen Neuen Testament kommt der Name nur einmal vor. Das spricht dafür, dass die Verwendung dieses Namens ausschließlich den hellenistischen Gruppen in der jungen Christengemeinde vorbehalten blieb. Jene Gruppen arrangierten sich mit
dem römischen Götter- und Kaiserkult, um ihre gesellschaftliche Stellung als Christen zu verbessern. (Personen Lexikon zum Neuen Testament, Verlag Patmos, Düsseldorf 2004, die Seiten 231/32)
Der NIKOLAUS zählt zu den am meist verehrten Heiligen der Christenheit. Dieser lebte vermutlich von 270 bis 342 und war Landbischof von Myra an der heutigen türkischen Mittelmeerküste. Um dessen Gestalt ranken sich zahlreiche Legenden und Wunderberichte, die zunächst in der Ostkirche, seit dem 8./9. Jahrhundert auch in der Westkirche, Verbreitung fanden. [1]
Dabei sind offensichtlich Begebenheiten aus dem Leben des Abtes
NIKOLAUS von Sion bei Myra und des Bischofs von Pinora, der am
10. Dezember 564 verstorben ist, mit jenen des schon früher leben-
den NIKOLAUS von Myra vermischt worden. [2]
Eine zeitgenössische Lebensbeschreibung fehlt, auch seine Teilnahme am Konzil von Nizäa wird heute als legendär beurteilt. Das älteste Textzeugnis stammt aus dem 6. Jahrhundert: die Legende der wunderbaren Rettung von drei unschuldig zum Tode verurteilten Feldherrn durch das Eingreifen des Bischofs.
Begünstigt durch die aus Byzanz stammende Kaiserin Theophanu, der Gemahlin Kaiser Otto II., hat sich der NIKOLAUS-Kult verstärkt im 10./11. Jahrhundert auch im Westen verbreitet. Im Jahre 1087 wurden die Gebeine des NIKOLAUS von Myra in die italienische Hafenstadt Bari überführt. Deshalb gilt NIKOLAUS als der Patron der Seefahrer. Denn in der Rettung Schiffbrüchiger liegt hier der Ursprung. [3] Weiterhin ist der hl. Nikolaus Schutzpatron der Bäcker, der Bauern, der Bierbrauer, der Schnapsbrenner und der Kaufleute.
Der Reformator Martin Luther lehnte den Nikolaus als Gnadenbringer in der Weihnachtszeit ab und ersetzte ihn durch den heiligen Christ. Der Herzog von Mecklenburg schaffte im Jahre 1682 den Nikolaustag einfach ab und stellte die Beibehaltung von Nikolauszeremonien unter Strafe. So findet man heute in den vorwiegend protestantischen Gegenden wie im Norden und Osten Deutschlands und in den angelsächsischen Ländern den Weihnachtsmann mit einem rotem Mantel und mit roter Mütze als Gabenbringer zur Weihnachtszeit. [4]
In den Zwanziger Jahren wurde versucht, die NIKOLAUS-Bräuche
in einen Zusammenhang mit der alten germanischen Mythologie zu
bringen. Doch wird dies heute weitgehend verworfen.
Aus der Verschmelzung von Knecht Ruprecht und NIKOLAUS ent-
stand zunächst im 19. Jahrhundert die Figur des Herrn Winter, aus
der sich nun im Zeitraum zwischen 1840 und 1850 der Weihnachts-
mann entwickelte. [3] In Deutschland tritt Knecht Ruprecht im 18.
Jahrhundert als Gehilfe des hl. Nikolaus auf. Am Mittelrhein nennt
man diese dunkle Gestalt Pelznickel, in Österreich Krampus oder
Bartel. [4]
Der Festtag des Heiligen wird am 6. Dezember begangen. Es ist ein
Brauch, am Nikolaustag die Kinder zu beschenken. [2] Bis zum Jahr
1969 war Nikolaustag sogar ein kirchlicher Feiertag, erst Papst Paul
VI. änderte diese Regelung. [4]
Der heilige NIKOLAUS gehört eindeutig zum Personenkreis der „Volksheiligen“. Über die Verehrung Verstorbener als Heilige und ebenfalls die Einführung neuer Heiliger in einer Diözese entschied bis zu einer päpstlichen Neuregelung die „vox populi“ bzw. die Genehmigung des Bischofs. Im Jahre 1234 reservierte Papst Gregor IX. (um 1167-1241) das Privileg der Heiligsprechung dem apostolischen Stuhl. [5]
Durch die italienische Hafenstadt Bari verbreitete sich die Verehrung des heiligen Nikolaus als Schutzpatron der Seeleute. Auch im Bereich der Binnenschifffahrt genoss der heilige Nikolaus großes Ansehen. So existierten in früheren Jahren noch Schiffsprozessionen zu seinem Gedenken auf dem Rhein. Auch das ehemalige in Duisburg-Ruhrort angesiedelte Schifferkinderheim Nikolausburg für Angehörige der jeweiligen Schiffsbesatzungen auf den Binnengewässern ist mittlerweile
Bestandteil der Geschichte.
ANMERKUNGEN
[1] Im Laufe des 4. Jahrhunderts gewannen die
Bischöfe größerer Städte immer mehr an Einfluss.
Die Synode von Serdica (343) verbot geradezu, in
Dörfern und kleinen Städten einen Bischof aufzu-
stellen. Die Synode von Laodicea (um 380) will
die Land- oder Chorbischöfe durch Periodeuten
(visitatores, circumitores -Besucher-) ersetzt
wissen, die im Auftrag des Bischofs als einfache
Presbyter von der Stadt aus die Landgemeinden seel-
sorgerich betreuten. (Bihlmeyer – Tüchle, KIRCHEN-
GESCHICHTE, Erster Teil: Das christliche Altertum,
erschienen im Verlag Ferdinand Schöningh, Paderborn
1951, § 62,1)
[2] Manfred Becker-Huberti / Helmut Lotta, KATHO-
LISCH (A-Z), Das Handlexikon, Verlag Herder, Frei-
burg (Breisgau) 2009, Seite 173.
[3] THEOLOGEN, HETZER, HEILIGE (Kleines Personen-
lexikon der Kirchengeschichte), Verlag C. H. Beck,
München 2001, die Seite 292. / Beiträge zur Ge-
schichte des christlichen Altertums und der By-
zantinischen Literatur (Festgabe Albert Ehrhard
zum 60. Geburtstag), Nachdruck bei Edition Rodopi,
Amsterdam 1969, Seiten 392/93.
[4] Die wichtigsten Gedenk- und Feiertage (Religi-
öse und nationale Feiertage weltweit), Chronik Ber-
telsmann, Wissen Media Verlag, Gütersloh/München
2009, die Seiten 66 + 67.
[5] Bihlmeyer – Tüchle, KIRCHENGESCHICHTE, Zweiter
Teil: Das Mittelalter, Verlag Ferdinand Schöningh,
Paderborn 1948, § 100,3.

Gedenkfeier zum Volkstrauertag in Saarlouis

Am Samstag, den 17. November, fand am Ehrenmal beim Landratsamt die Gedenkfeier zum Volkstrauertag statt. Musikalisch begleitet wurde die Feier von der Spielgemeinschaft „Lyra“ Lisdorf-Picard. Der Rathauschor der Kreisstadt Saarlouis mit dem Männergesangverein Roden trugen mit ihren Darbietungen zu einer würdevollen Atmosphäre bei.
Die Gedenkrede wurde von Brigadegeneral Andreas Steinhaus, dem Kommandeur der Luftlandebrigade 1, gehalten. Seine Worte erinnerten an die Bedeutung des Volkstrauertages und die Opfer, die für Frieden und Freiheit gebracht wurden. Der feierliche Charakter der Feier wurde durch die Ehrenabordnung der Luftlandebrigade 1. aus der Graf-Werder-Kaserne unterstrichen.
Neben zahlreichen Bürgerinnen und Bürgern nahm auch Oberbürgermeister Marc Speicher an der Veranstaltung teil.

Nachruf Amalia Freyermuth, Roden

Amalia Freyermuth, geborene Huwig, am 03. April 1930, war eine beeindruckende Zeitzeugin, die die Herausforderungen und Veränderungen der Weltgeschichte miterlebte. Ihre Erinnerungen an die Zeit vor und nach dem Zweiten Weltkrieg sind wertvolle Zeugnisse einer bewegten Epoche.
Mit ihren Erzählungen im Buch „Rodener erzählen aus vergangenen Tagen“ trug sie dazu bei, die Vergangenheit lebendig zu halten. Ihre Geschichten spiegeln nicht nur persönliche Erlebnisse wider, sondern auch die Erinnerung einer Generation, die viel durchgemacht hat.
Wir erinnern uns an Amalia als eine Frau, die ihre Erfahrungen mit Offenheit und Ehrlichkeit teilte. Ihr Vermächtnis wird in den Herzen derer weiterleben, die das Glück hatten, sie zu kennen. Sie hinterlässt eine Lücke, die nur schwer zu füllen sein wird, doch ihr Geist und ihre Geschichten werden stets in uns weiterleben.
Möge sie in Frieden ruhen und ihre Erinnerungen uns weiterhin inspirieren.
Rodena Heimatkundeverein Roden e.V.

1. Teil – Die Burrgass und die Rodener Saarwiesen – Einer schönsten Spielplätze in Roden (von Walter Schmolenzky)

Wir Kinder aus der Herrenstrasse, das waren die Buben Armin, Gerd, Willi, Wolfgang und andere, wir hatten in der Burrgass und in den Saarwiesen den schönsten Spielplatz, den man sich als Kind wünschen konnte.

In den weiten Wiesen fühlten wir uns wie die Indianer in der Prärie. Ein iesiger Abenteuerspielplatz zwischen dem Ellbach, der Saar und der sogenannten Vogelspitze. Neben Ellbach und Saar durchzogen noch eine Reihe kleinerer Entwässerungsgräben die Wiesen, die voller Leben, reich an Fischen, Fröschen und Molchen waren. Wir fingen Stichlinge und Kaulquappen und hielten sie Einweckgläsern. Verirrten sich Forellen aus Ellbach in die Wassergräben, so haben wir diese gefangen und neben Froschschenkeln am Lagerfeuer gegrillt und gegessen. Ein wahrer Leckerbissen, der auch heute jeden Gourmet begeistern würde.

In der Burrgass, daher auch der Name, befand sich eine Quelle, ein Borren/Born. Aus einem dicken Rohr strömte ständig frisches, herrlich kühles Quellwasser. Hier stillten wir unseren Durst und trugen das Wasser in Flaschen und Kannen nach Hause. In der Dorfsprache wurde
die Quelle die „Wäsch“ genannt. Bis in die Nachkriegszeit ist hier noch vereinzelt Wäsche gewaschen und auf den Wiesen gebleicht worden. Unterhalb des Waschplatzes wurde der Quellbereich auch als Viehtränke genutzt.

Schilfgürtel, die so dicht waren, dass sie uns Kinder wie ein undurchdringlicher Dschungel vorkamen, durchzogen an einigen Stellen die Wiesen. In diesem Röhricht bauten wir aus Weiden und Schilfrohr unsere Hütten. Aus biegsamen Weiden schnitzten wir Pfeil und Bogen und aus einer Astgabel fertigten wir eine Schleuder. Gut versteckt hielten wir am Lagerfeuer Kriegsrat und beratschlagten, in welchem der nahegelegen Schrebergärten wir Kirschen klauen wollten. Dabei mussten wir acht geben, dass uns mein Onkel Josef (Gombert), der in dieser Zeit Feldschütz war, nicht erwischte. Oft genug hatte er uns nämlich beim Nacktbaden in der Saar aufgescheucht.Wir Kinder hatten großen Respekt vor ihm, aber er hat er uns nie Angst eingeflößt.

Damals hatten Saar und Ellbach einen anderen Verlauf und waren nicht begradigt. In natürlichen Windungen, die Ufer mit hohen Weiden und Pappeln gesäumt, schlängelten sich beide durch die Wiesen. Dort, wo der Ellbach in die Saar mündet, haben die meisten von uns schwimmen gelernt. Das Wasser war hier seicht und flach. Unter Anleitung der älteren Brüder wurden im etwas tieferen Wasser die ersten Schwimmversuche unternommen. Später – wir konnten es kaum erwarten – haben wir dann, in Begleitung der Älteren, erstmals die Saar, die an dieser Stelle nicht allzu breit war, zum Wallerfanger Ufer überquert. Stolz, aber auch ein wenig ängstlich, waren wir nach dieser Mutprobe.

Im Sommer waren die Wiesen ein einziges Blumenmeer aus kniehohen Margeriten, Wiesenschaumkraut und anderen Blumen. Manchen Blumenstrauß zu Muttertag oder zu Fronleichnam haben wir hier gepflückt. Zwischen den Blumen und Gräsern summten und brummten Bienen und Hummeln. Artenreiche Schmetterlinge bevölkerten die Wiesen und im Gras brüteten die heute schon selten gewordene Grasmücke und die Lerche.

Im Herbst, wenn die Wiesen gemäht und das Heu in den Scheunen war, ließen wir selbst- gebastelte Drachen steigen. Mangels besserem Materials – es war schließlich die Nachkriegszeit – bestanden unsere Drachen aus dem Papier alter Zementtüten und aus dünnen Weidenruten. Die einfache Konstruktion wurde mit Schnur zusammengehalten und das Papier mit Mehlpappe verklebt. Und dennoch stiegen unsere Drachen in schwindelerregende Höhen.

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Wanderung zu den noch bestehenden Bunkeranlagen in Roden

Es ist faszinierend, dass in Roden noch einige der Bunkeranlagen aus der Zeit des Westwalls erhalten geblieben sind. Der Westwall, auch als “Siegfried-Linie” bekannt, war eine Verteidigungslinie, die während des Zweiten Weltkriegs entlang der deutschen Westgrenze errichtet wurde. Im Saarland erstreckte sich der Westwall in einem weiten Bogen von Oberwürzbach über St. Ingbert nach Lebach und weiter bis zur Saar bei Dillingen. Später wurde er auch um Saarbrücken und Aachen erweitert1.

Einige der Bunker in Roden sind heute steinerne Zeitzeugen und erinnern an diese bewegte Geschichte. Die Stahlkuppeln, von denen einige bunt angemalt sind, zieren heute verschiedene Spielplätze. Andere Bunker sind im Wald versteckt. Es ist bedauerlich, dass viele Menschen heutzutage nicht mehr die ursprüngliche Funktion dieser Bunker kennen.

Die Wanderung zu diesen Anlagen, die von Johannes Dräger, der den Museumsbunker WH 20 in Pachten der Öffentlichkeit zugänglich gemacht hat, geführt wird, bietet eine großartige Gelegenheit, mehr über die Geschichte dieser Zeitzeugen zu erfahren. Es ist sicherlich interessant, die Bunker vor Ort zu erkunden und Fragen zu stellen. Die Idee, Fahrgemeinschaften zu bilden, um die größeren Entfernungen zu bewältigen, ist ebenfalls praktisch.

Treffpunkt: 15.00 Uhr Haupteingang Friedhof Roden, Mathiasstraße https://www.facebook.com/RodenaHeimat

http://www.rodena.org

Wenn Sie an der Wanderung teilnehmen, wünschen wir Ihnen viel Spaß und eine lehrreiche Erfahrung!

Stolpersteine erinnern an Nazigräueltaten – Rodena Heimatkundeverein Roden wird Stolpersteinpate

Die Stolpersteine sind Gedenksteine, die an Menschen erinnern, die im Nationalsozialismus verfolgt, deportiert und ermordet wurden. Sie werden vor den letzten frei gewählten Wohnorten dieser Menschen in das Gehwegpflaster eingelassen. Der Rodener Heimatkundeverein Rodena hat die Patenschaft für die Stolpersteine der Familie Lewy, die vor dem Saarlouiser Rathaus verlegt wurden, übernommen, um ein Zeichen gegen das Vergessen zu setzen. Diese Aktion zeigt, wie wichtig es ist, die Erinnerung an die Opfer wachzuhalten und sich aktiv gegen Hass und Gleichgültigkeit zu engagieren. Es ist beeindruckend zu sehen, wie Menschen zusammenkommen, um für die Würde aller Menschen, Demokratie und Freiheit einzustehen.
Der jüdische Kaufmann Carl Lewy wurde am 28.06.1860 in Saarwellingen geboren und starb am 08.03.1941 in Metz. 1894 hatte er Tekla Hirsch als Altdorf geheiratet, die am 28.06.1927 in Saarlouis verstorben war. Die Familie zog am 31.12.1903 von Saarwellingen nach Saarlouis und führte ein Geschäft am Großen Markt 33 (dem heutigen Rathaus). Carl Lewy zählte zu den erfolgreichen Kaufleuten im Kreis Saarlouis. Er handelte mit Manufaktur-, Kurzwaren, Konfektion, Schuhen und Partiewaren. Seine Warenhäuser befanden sich in Saarlouis, Schwalbach und Saarwellingen.
Carl Lewy hatte 4 Kinder. Sein Sohn Max Walter fiel im 1. Weltkrieg und seine Tochter Margarete Pauline starb 1922 in Saarlouis.
1897 wurde sein Sohn Siegried Lewy in Saarwellingen geboren und verstarb 1962 in Homburg. Zunächst arbeitete er im elterlichen Betrieb und am 13.01.1935 wurde verhaftet und flüchtete nach seiner Entlassung nach Metz. 1945 kam er nach Saarlouis zurück und eröffnete 1949 in einem Flachbau am Standort des ehemaligen Rathauses ein Textilgeschäft.
Seine Tochter Alice Lewy geb. am 18.05.1900 in Saarwellingen verstarb am 27.07.1969 in Saarlouis. Sie heiratete 1919 den Fabrikanten Walter Bloch aus Emmendingen. 1935 emigrierten die Blochs aus politischen Gründen nach Frankreich, Metz und zogen später nach Südfrankreich. Nach Kriegsende kehrte Walter Bloch nach Saarlouis zurück und wurde durch den Regierungspräsidenten Ernst Neureuther i sein Amt als Bürgermeister bestellt. Er organisierte den Wiederaubau.

„Komm verzähl ma watt“

Zu „Kómm vózehl ma wat – Rodener erzählen vom alten Roden“  hatten Rodena Heimatkundeverein Roden, Quartiersmanagerin Roden und vhs Saarlouis gemeinsam ins Vereinsheim der Marinekameradschaft Thetis im Rodener Thelengarten eingeladen .

Nach der Begrüßung Gäste durch die Vorsitzende des Rodenena Heimatkundevereins Rosa-Maria Kiefer-Paulus, sprach Bürgermeister Carsten Quirin ein Grußwort,

Danach hatten über 70 interessierte Bürgerinnen und Bürger die Gelegenheit, ihre Fragen über die Zukunft und Gegenwart Rodens an die Oberbürgermeisterkandidaten Florian Schäfer (SPD) und Marc Speicher (CDU) zu stellen.

Sauberkeit, Sicherheit, die Schwierigkeiten von Vereinen, Mitglieder oder geeignete Räume im Ort zu finden und das Verschwinden alteingesessener Geschäfte waren Hauptthemen der  sehr gelungenen Veranstaltung,  Sie zeigte, dass in Roden ein großes Gesprächsbedürfnis besteht.

Veranstaltungen wie Rodener Tage und Weihnachtsmarkt beleben den größten Ortsteil von Saarlouis zusätzlich.

Wegen des großen Zuspruches der Veranstaltung werden wir die Diskusionsreihe im nächsten Jahr fortsetzen.

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Rodener erzählen vom alten Roden, Roden im 21. Jahrhundert

In dem größten Stadtteil von Saarlouis Roden, wo die Wurzeln tief in der Geschichte verankert sind, kommen die Menschen zusammen, um über ihre Erlebnisse, Erfahrungen und Anekdoten aus vergangenen Zeiten zu sprechen. Alt werden in Roden bedeutet nicht nur das Älterwerden, sondern auch die Chance, in einem vertrauten Umfeld zu leben, das einst ihre Heimat war.

Die Bewohner von Roden teilen ihre Erinnerungen an das Dorfleben, das sich im Laufe der Jahre gewandelt hat. Von Straßen und Plätzen bis hin zu den Begegnungen mit Nachbarn und Freunden – jeder hat eine Geschichte zu erzählen.

Roden im 21. Jahrhundert: Visionen für 2030

Die Diskussion über die Zukunft von Roden ist lebhaft. Die Bürger stellen sich Fragen wie:

  • Welche Arbeitsmöglichkeiten wird es geben?
  • Wie gestalten wir Aufenthaltsräume für Jugendliche und Kinder?
  • Welche Veränderungen erwarten wir in der Verkehrsinfrastruktur?
  • Wie sieht der Einzelhandel der Zukunft aus?
  • Woher beziehen wir unsere Waren?
  • Wie stellen wir uns Kinderhort und Kindergarten im Jahr 2030 vor?
  • Welches Vereinsleben möchten wir haben?
  • Wie werden wir wohnen, insbesondere im Hinblick auf CO2-Abgaben und den Wegfall fossiler Brennstoffe?
  • Wie kann Elektromobilität in einer dörflichen Struktur funktionieren?
  • Wie wird das Leben der Älteren sein?

Um diese Fragen zu diskutieren, haben wir die Landtagsabgeordneten Florian Schäfer SPD und Marc Speicher CDU sowie weitere Oberbürgermeisterkandidaten eingeladen. Ihre Perspektiven werden dazu beitragen, die Zukunft von Roden zu gestalten und die Gemeinschaft zu stärken.

Die Veranstaltung findet am Mittwoch, den 17. April 2024 um 16.30 Uhr in einem Zelt im Thelengarten, Roden statt und Bürgermeister Carsten Quirin wird ein Grußwort an die Teilnehmerinnen und Teilnehmer der Veranstaltung richten. Alle interessierten Bürger sind herzlich eingeladen, ihre Ideen und Visionen einzubringen und gemeinsam an der Gestaltung des Rodens von morgen zu arbeiten.

Marc Speicher / Image Shooting am 06.10.2023 in Saarlouis.

Filmvortrag 1000 Jahrfeier Pfarrei Roden – Umzug „Roden im Wandel der Zeit“

1950 bestand die Pfarrei Roden 1000 Jahre. Ursprünglich sollte die Geburtstagsfeier 1951 stattfinden. Die Ausbreitung der Kinderlähmung veranlastete die damalige Regierung unter Johannes Hoffmann alle Feste im Saarland abzusagen. Man verlegte die Feierlichkeiten auf 1952.

Die Festlichkeiten fanden in der Zeit vom 21. bis 30. Juni 1952 statt. Alle Rodener Ortsvereine nahmen an dem Umzug durch den Ort, der unter dem Motto „Roden im Wandel der Zeit“ stattfand, teil. Im Schulhof der Römerbergschule wurde von der Kolpingfamilie und der Katholischen Jugend das Schauspiel „Jedermann“ aufgeführt.

Termin: Donnerstag, den 14. März, 15.30 Uhr, Donatuszentrum Roden, Schulstraße 7