Rodener Faasend damals

Vom Publikum gut besucht fand im Donatuszentrum Roden die Filmvorführung des Rodener Heimatkundevereines Rodena über die Faasend damals in Roden statt.

Nach einer kurzen Einführung beginnend mit 1935, bis zur der Gründung der RODEKA (Rodener Narren).

Neben dem Karnevalumzug, der Kappensitzung auf dem Marktplatz in Roden 1959, dem Prinzen ohne Prinzessin „Theoderich von Fernguckshausen“ ging es weiter mit Rodener Faasendumzügen. Der Filmnachmittag endete mit einem kurzen Filmausschnitt über den Umzug in Remich.

125 Jahre Kleinbahn in Saarlouis

Der Verein für Heimatkunde Lisdorf folgte einer Einladung des Vereins für Heimatforschung Wallerfangen. In der vollbesetzten Aula der der Grundschule Altes Rathaus Wallerfangen begrüßte der Vorsitzende des Vereins Prof. Dr. Rudolf Echt die Besucher. Elisabeth Jacob las eine in Mundart geschriebene Einleitung von ihrer Mutter Marianne Faust vor und stimmte die Gäste auf die hervorragende Dokumentation von Harald Weiler ein. Das Ganze wurde mit einer spannenden Bild- und Video Präsentation von Herbert Germann begleitet. weiterlesen …

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Bild Jürgen Baus

Fotografien von Jean-Marie Balliet „Faszination Festungsbaukunst“

Ausstellungseröffnung im Städtischen Museum von Saarlouis: Jean-Marie Balliet präsentiert faszinierende Fotografien historischer Festungsanlagen

Oberbürgermeister Peter Demmer eröffnete die Ausstellung am Freitag den 20. Oktober mit 98 beeindruckenden Fotografien historischer Festungsanlagen durch den renommierten Festungsforscher und begeisterten Fotografen Jean-Marie Balliet.

In seiner Rede ging Peter Demmer auch auf das zurzeit stattfindende Festungs-Forum Saarlouis 2023 „Zeughäuser und Depots“ ein.

Die Ausstellung bietet den Besuchern eine einzigartige Gelegenheit, die Schönheit und Pracht der Festungs- und Burganlagen aus einer neuen Perspektive zu erleben. Jean-Marie Balliet hat es geschafft, nicht nur den wissenschaftlichen Aspekt dieser historischen Bauwerke einzufangen, sondern auch ihre ästhetische Schönheit in atemberaubenden Bildern festzuhalten.

Mit seiner Leidenschaft für Festungen und seiner Expertise als Fotograf ist es Balliet gelungen, die Magie und Geschichte dieser beeindruckenden Bauwerke einzufangen. Die Besucher werden in seinen Fotografien bekannte Festungsanlagen wie die „Tour de Dames“ in der Burg von Saint-Malo, die „Zitadelle von Bitche“ oder die „Festung Fenestrelle“ entdecken können.

Besonders bemerkenswert sind dabei auch die Aufnahmen, die mit Hilfe von Drohnen gemacht wurden. Diese ermöglichen es dem Betrachter, einen einzigartigen Blick auf die Architektur und das Ausmaß dieser historischen Festungsanlagen zu werfen.

„Diese Ausstellung ist eine Hommage an die Schönheit und den kulturellen Wert der Festungen und Burgen“, sagt Jean-Marie Balliet. „Ich möchte den Besuchern die Möglichkeit geben, diese beeindruckenden Bauwerke aus einer neuen Perspektive zu betrachten und ihre Faszination zu teilen.“

Die Ausstellung im Städtischen Museum von Saarlouis wird vom 20. Oktober bis zum 14. April 2024 zu besichtigen sein.

Parteien, politische Kultur und Vereine im Saargebiet

Am 10. Oktober fand im Rahmen der Vortragsreihe des VHVS im Theater am Ring ein hochinteressanter Vortrag über Parteien, politische Kultur und Vereine im Saargebiet von 1918 bis 1935 statt. Referent des Abends war Dr. Hans-Joachim Kühn, renommierter Historiker und Experte für die Geschichte der Region. Der Vorsitzende des VHVS Michael Hoen begrüßte die Gäste zu diesem spannenden Vortrag.

Dr. Kühn präsentierte einen fundierten Einblick in die politische Landschaft des Saargebiets während der Zwischenkriegszeit. Dabei legte er besonderen Fokus auf die verschiedenen Parteien, ihre Ideologien und ihre Rolle in der politischen Kultur jener Zeit.
Der Vortrag begann mit einer kurzen Einführung in die historischen Hintergründe des Saargebiets nach dem Ersten Weltkrieg. Anschließend widmete sich Dr. Kühn den einzelnen politischen Gruppierungen, die in dieser Zeit eine maßgebliche Rolle spielten.
Besonders interessant waren seine Ausführungen zur Zentrumspartei, die als katholische Volkspartei großen Einfluss auf das politische Geschehen hatte. Aber auch die Sozialdemokraten, Kommunisten und Nationalsozialisten wurden ausführlich behandelt.
Neben den Parteien beleuchtete Dr. Kühn auch die Bedeutung von Vereinen und Verbänden für das politische Leben im Saargebiet. Diese spielten eine wichtige Rolle bei der Mobilisierung der Bevölkerung und trugen zur politischen Meinungsbildung bei.
Im Anschluss an den Vortrag hatten die Zuhörerinnen und Zuhörer die Möglichkeit, Fragen zu stellen und mit Dr. Kühn ins Gespräch zu kommen. Die angeregte Diskussion zeugte von großem Interesse an dem Thema und der Expertise des Referenten.
Der Vortrag von Dr. Hans-Joachim Kühn im Theater am Ring war ein voller Erfolg und bot den Besucherinnen und Besuchern einen spannenden Einblick in die politische Geschichte des Saargebiets in den Jahren 1918 bis 1935.

Vortragsreihe des VHVS

Vor rund einem Jahrhundert lebten die Deutschen und die Saarländer in einer Zeit voller schwerster politischer, gesellschaftlicher und wirtschaftlicher Umbrüche und Krisen. Die tiefgreifenden Veränderungen und Probleme der frühen zwanziger Jahre prägen bis heute das Bild der Nachkriegszeit. Die Abtrennung des Saargebietes von Deutschland und der damit verbundene ungewisse politische Status verstärken die gesellschaftlichen Spannungen an der Saar. Die Überwindung dieser schwierigen Zeit mündet in den sogenannten ‚goldenen Zwanziger Jahren‘, deren positive Benennung erst durch die Berücksichtigung der vorangegangenen schweren Jahre zu Beginn des Jahrzehnts zu verstehen ist.

Die diesjährige Vortragsreihe des Stadtverbandes der Historischen Vereine (VHVS) und des Städtischen Museums versucht, einen Einblick in die gesellschaftliche, politische und wirtschaftliche Situation in Deutschland und im Saargebiet in diesen Jahren zu geben. Der Eintritt zu den Vorträgen ist kostenlos.

Am 10.10. 2023 mit Dr. Hans-Joachim Kühn.
„Parteien, politische Kultur und Vereine im Saargebiet“

Am 17.10.2023 mit Dominik Schmoll
„Saarlouis zwischen Kaiserreich und Völkerbund“
Die Umbruchs- und Krisenjahre 1918 – 1920

Am 24.10.2023 mit Patrick Trautmann
„Ein deutsches Schicksalsjahr“
1923 – von der Inflation zur Hyperinflation

Der Eintritt zu allen Terminen ist frei.

 

 

Krautwisch

In Gebieten mit überwiegend katholischer Bevölkerung ist Maria Himmelfahrt ein Feiertag. Einem alten Frauenbrauch nach werden an diesem Tag Blumen aus dem Garten, Getreideähren, Früchte und Heilkräuter zu einem Strauß gebunden. In diesem können mindestens 7 und maximal 99 Pflanzen sein.
Die Legende erzählt, dass die Apostel am dritten Tag nach dem Begräbnis das Grab Marias besuchten. Das Grab war leer aber voller Rosen und Lilien. Um das Grab herum blühten die Heilkräuter die Maria in ihrem Leben geliebt hatte. Seitdem werden am 15. August, dem Heimgang der Gottesmutter in der Kirche die Kräuter geweiht.
Die geweihten Kräuter sollten den Menschen und dem Vieh als Heilmittel gegen Krankheiten, Seuchen usw. dienen. Um den Strauß zu verschönern kamen Jahre später Blumen dazu.
Der Krautwisch wird in einem oberen Zimmer oder auf dem Dachboden aufgehängt.

Kirmesmontag mit dem Männerchor 1864 und dem Bergmannsverein St. Barbara

Traditionsgemäß feierten der Bergmannsverein Roden, der Männerchor 1864 und Rodener Vereine die an Kirmesmontag die Donatuskirmes.
8.45 Uhr trafen sich die teilnehmenden Vereine mit Fahnenabordnungen am Pfarrgarten und gingen dann in die K
. Musikalisch umrahmt wurde die heilige Messe vom Männerchor 1864 Roden. Danach ging es zum Karl-Thiel-Haus wo das Kirmesmontagskonzert mit dem Männerchor Roden und den „Warndtmusikanten“ stattfand.
Weitere Fotos auf unserer Webseite:
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DIE LEGENDE DES HL. DONATUS

Wassermangel bei römischen HeerDonatus = geschenkt Entsendung mit seiner Legion nach Germanien gegen die Markomannen Nach Gebeten erquickte ein Regen die römischen Soldaten Ströme von Wasser ergoss sich über die Feinde Vater Faustus = Befehlshaber des kaiserlichen Heeres

Donatus (= geschenkt) war der nach vielem Gebeten „von Gott geschenkte Sohn“ vornehmer Eltern zu Rom. Der Vater Faustus war Befehlshaber des kaiserlichen Heeres. Auch der Sohn wurde Soldat und bald Offizier. Mit  seiner Legion wurde er nach Germanien gegen die Markomannen entsandt.
Das römische Heer kam 174 in arges Gedränge; die Lebensmittel gingen aus und es mangelte an Wasser. Da betete die Legion des heiligen Donatus mit 6666 Mann, lauter Christen, zum Einen wahren Gott – und während ein Regen die römischen Soldaten erquickte, öffnete der Himmel seine  Schleusen und goss Ströme von Wasser über die Feinde. Blitze und Hagel töteten eine Menge derselben. Der Sieg war vollständig. Infolge davon wurde jene Legion »die blitzende« genannt.

Kaiser Marc Aurel ernannte den tapferen Donatus zum Befehlshaber seiner
Leibwache und wollte ihn mit seiner Enkelin, der Fürstin Alexandra, vermählen. Da jedoch der Heilige die Ehe ablehnte, weil er sich Gott für immer durch das Gelöbnis der Keuschheit geweiht hatte, wurde er als  Christ verfolgt und im Palast der Fürstin nach deren Anstiftung hin enthauptet. Im Jahre 1649 wurden seine heiligen Reliquien in den Katakomben von Rom aufgefunden und von Jesuiten in ihre Kollegiumskirche zu Münstereifel im Bistum Trier 1652 übertragen. Aus obiger Begebenheit ist es erklärlich, dass der heilige Donatus zum besonderen Schutzpatron gegen Blitz und Ungewitter erwählt wurde. Sein Verehrungstag ist der 30. Juni.

QUELLE:
Heiliger Donatus, Soldat und Märtyrer, Chiemgau Blätter, Jahrgang 2018,  Nummer 26.

ANMERKUNG:
Das Christentum war niemals eine „Lagerreligion“ gewesen.  Erst etwa seit der Zeit des Marc Aurel oder des Commodus  hat es christliche Soldaten gegeben. Bis zu dieser Zeit waren christliche Soldaten noch spärlich, und das Christentum hatte sie ergriffen, als sie noch Soldaten waren.

In der Zeit, als die christlichen Soldaten häufiger wurden, forderten die Strengen unter den Gläubigen, die Unvereinbarkeit der christlichen Religion mit dem Soldatenstand darzutun und verlangten von den christlichen Soldaten, dass sie ihren Dienst quittierten oder das Martyrium erleiden sollten. (Adolf von Harnack, Die Mission und Ausbreitung des Christentums in den ersten drei Jahrhunderten, Zweiter Band: Die Verbreitung, Seite 578)

 

St. Donatus – Ortspatron von Roden

Die Rodener Donatuskirmes ist jeden zweiten Sonntag im Juli. Nach dem Hochamt findet die feierliche Donatus-Prozession statt. Unter dem Himmel, der von vier Personen getragen wird, befindet sich der Pastor mit der Donatusrelequie. Vier Personen tragen die Donatusfigur auf einer Trage, durch die Straßen Rodens.
Das Donatuslied „Blutzeuge Christi, starker Held, Du mächt’ger Schirmherr für die Welt“ mit dem anschließenden Refrain „Heiliger Donatus, bitt‘ Gott für uns“ wird in der Kirche beim Hochamt und bei der Prozession gesungen.
Der Anlass und das genaue Datum, wann die Verehrung des heiligen Donatus in der Pfarrei Roden begann, ist nicht feststellbar.
Das Fest des hl. Donatus wird in der Gemeinde schon sehr lange gefeiert und ist das Hauptpatronatsfest von Kirche und Ort. Es kann davon ausgegangen werden, dass ein in der Vergangenheit liegendes, ungewöhnliches Ereignis der Grund für die Verehrung des Heiligen ist.
Bis zur französischen Revolution besaß die Pfarrkirche in Roden eine wertvolle in Gold und Silber gefasste Reliquie des Heiligen.
Im Mai 1652 wurden die Gebeine des hl. Donatus von Rom nach Münstereifel gebracht. In den dortigen alten Verzeichnissen, wo die Pfarrkirchen, die Reliquien erhalten hatten, aufgeführt sind, ist Roden nicht erwähnt.
Alte gedruckte Donatuszettel mit der Notiz „Angerührt an die Reliquie des Hl. Donatus in der Pfarrkirche zu Roden“ beweisen, dass die Kirche früher im Besitz einer Reliquie gewesen ist.
Ende des 18. Jahrhunderts wurde die Reliquie von Kirchenräubern, die es wahrscheinlich auf ihre Gold- und Silbereinfassung abgesehen hatten, gestohlen.
Unter den 3 Glocken der Pfarrei befand sich die Donatusglocke. Sie sollte auf Befehl der französischen Regierung ausgeliefert werden. Der Saarlouiser Distrikpräfekt meldete nur 2 Glocken und rettete die die dem Hl. Donatus geweihte Glocke. Nach Beendigung der Revolution kam die Glocke wieder an ihren Platz.
In einer Notiz vom 26. Juni 1760, als die neue Pfarrkirche vom Bischof einweiht wurde, findet sich der erste schriftliche Nachweis über die Verehrung des Heiligen Donatus. 1789 fand eine Donatusprozession statt.
Seit den 80-er Jahren des 19 Jahrhunderts hat Roden wieder eine Donatusreliquie. Die dem Heiligen Donatus geweihte Glocke verließ Roden 1904 auf einem Fuhrwerk.
1925 erhielt die Kirche neue Glocken, von denen eine mit einem Gewicht von 24 Zentnern dem Heiligen Donatus geweiht wurde. Diese Glocke wurde im 2. Weltkrieg eingeschmolzen.
Auch im heutigen Glockengeläut der Pfarrkirche Maria Himmelfahrt befindet sich eine dem hl. Donatus geweihte Glocke.
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