An der Stelle des heutigen Bergmannsheims stand ab 1840 ein Pferdestall, in dem die Tiere untergebracht waren, die Kohlenloren zur Saar transportierten. Mit der Technisierung wurden die Pferde durch Lokomobile ersetzt, was den Stall überflüssig machte.
Die königliche Berginspektion I Ensdorf initiierte 1900-1901 den Bau eines Bergmannsheims, um den höheren Bergbeamten Räumlichkeiten ähnlich einem Offiziersheim zu bieten. Der Bau umfasste ein Restaurant, einen Festsaal, Küche und Nebenräume, sowie einen Weinkeller unter dem Garten.
Das Bergmannsheim diente als Lese-, Vereinigungs- und Unterhaltungslokal für Bergassessoren, Steiger und Ingenieure. Ab 1943 wurde es zeitweise als Kino genutzt. Es war eines der ersten Lokale mit Zentralheizung und diente von 1925 bis 1935 als Sprechzimmer für Dr. Neugebauer, wodurch Patienten nicht nach Fraulautern reisen mussten.
Gegen Ende des Zweiten Weltkriegs wurde das Bergmannsheim fast völlig zerstört. Der Wiederaufbau begann nach dem Krieg und wurde 1984 abgeschlossen. Die feierliche Eröffnung fand am 25. Januar 1985 statt. 2012 wurde die Gaststätte erweitert
Quelle: Ausststellung Rathaus